Farben im Fokus: Mehr Nachhaltigkeit im Corporate Design
Zum Jubiläum habe ich das Re-Design meiner Website fertiggestellt. Sie erstrahlt nun in neuen, lebendigen Farben, die künftig das Herzstück meines Corporate Designs bilden.
Wie ich schon zu Beginn meiner Freiberuflichkeit betont habe – Farben mag ich besonders gern, wenn sie knallig sind und auffallen. So spiegeln die neuen Farben meine Werte, meine Arbeitsweise und meine Philosophie wieder.
Bei der Auswahl einer Farbpalette für ein beständiges Business Design, sollte man einige wichtige Anforderungen im Blick behalten. Wie ich zu meiner Farbkombination gefunden habe und welche Überlegungen dabei eine Rolle gespielt haben, möchte ich in diesem Blog-Post näher beschreiben.
1. Erste Schritte zur Farbauswahl
2. Farbmodi-Check – CMYK und RGB im Blick behalten
3. Farbmanagement für Projektarbeiten – Fehler vermeiden
Vielleicht haben Sie bereits eine bevorzugte Farbe oder sogar eine Farbkombination im Sinn. Idealerweise passt diese zu Ihrem Unternehmen – Ihren Zielen, Ihrer Firmenphilosophie und Ihrer Zielgruppe. Ein nützlicher Anhaltspunkt zur Bestimmung passender Farben ist die Farbpsychologie. Dazu mehr in einem späteren Beitrag.
Es kann auch sinnvoll sein, sich die Farbauftritte der (direkten) Konkurrenz anzuschauen. Schließlich möchten Sie nicht mit dieser verwechselt werden, sondern durch einen wiedererkennbaren Unternehmens- oder Markenauftritt hervorstechen.
Mein eigener Auftritt war von Beginn an von einem auffälligen Rosa geprägt. Eine kommunikative und selbstbewusste Farbe. Mit dem tiefen Bordeaux-Ton habe ich diese als Primärfarbe wieder aufgegriffen.
Als Sekundärfarbe setzt nun ein leuchtendes Orange einen starken Kontrast. Diese kräftige Farbwahl verleiht Energie und zieht Aufmerksamkeit auf sich.
Zwei Blautöne runden die Farbpalette ab und schaffen trotz Komplementärkontrasts zum Orange mehr Ruhe. Blau steht außerdem für Professionalität und Harmonie.
Insgesamt wirkt die neue Farbpalette sehr dynamisch, was einerseits meine Arbeit mit wechselnden Kunden sowie die Vielseitigkeit meiner Tätigkeiten im Grafikdesign und der Illustration wiederspiegelt. Die lebendige Farbkombination ist Ausdruck meiner beruflichen Leidenschaft und vermittelt, wie vielfältig Grafikdesign sein kann. Dies war mir besonders wichtig bei der Gestaltung meiner neuen Farbpalette.
2. Farbmodi-Check – CMYK und RGB im Blick behalten
Etwas über das man sich schon von Anfang an Gedanken machen sollte ist die Frage: Über welche Medien soll Ihre Marke/Ihr Unternehmen auftreten und welche Anforderungen bringt dies mit sich? Sowohl für den aktuellen Zeitpunkt als auch für Zukünftige Entwicklungen.
In der Regel umfasst dies digitale Medien sowie Printmaterialien. Da diese in unterschiedlichen Farbmodi aufbereitet werden, sollte man darauf achten, dass die neuen Farben in beiden Modi möglichst identisch aussehen.
Für Printmedien wird in den meisten Fällen der CMYK-Farbraum verwendet, während für digitale Medien der RGB-Farbraum genutzt wird. Jedoch können Farbabweichungen nicht allein durch schlecht aufeinander abgestimmte Farbwerte erklärt werden. Es gibt es weitere Aspekte, die berücksichtigt werden müssen und ich plane, diese in einem weiteren Blogartikel näher zu erläutern. Trotzdem ist es eine lohnende Grundlage, sich sorgfältig mit der Definition der Unternehmensfarben zu beschäftigen.
Um sicherzustellen, dass die gewählten CMYK- und RGB-Farben im Kern möglichst identisch sind, ist es entscheidend, diese über einen gut kalibrierten Monitor aneinander anzugleichen. Ebenso verhält es sich mit der Festlegung passender Sonderfarben, die für bestimmte Druckmittel – häufig Werbeartikel oder bei speziellen Drucktechniken – Verwendung finden. Als Sonderfarben bezeichnet man zum Beispiel Pantone- oder HKS-Farben.
Obwohl dieser anfängliche Aufwand etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann, zahlt es sich langfristig aus und kann spätere Probleme mit den Farben vermeiden.
3. Farbmanagement für Projektarbeiten – Fehler vermeiden
Als finalen Punkt möchte ich noch einen Einblick in meinen Workflow im Umgang mit fest definierten Farben geben. Um diese stets „griffbereit“ zu haben beziehungsweise schnell laden zu können, speichere ich meine eigenen Farbpaletten sowie die meiner Kunden in separaten ase-Dateien ab. Auf diese Weise müssen Farbtöne nicht bei jedem Projekt neu angelegt werden. Das spart langfristig Zeit und verhindert Fehler.
Ich organisiere die Farbpaletten dabei nicht nur nach Kunden, sondern auch nach Farbräumen.
Das bedeutet, ich speichere verschiedene Dateien für CMYK-Farben, für RGB-Farben und möglicherweise auch für Sonderfarben. Insbesondere bei Farbpaletten die umfangreicher sind, bietet dies eine bessere Übersicht, und ich kann je nach Projekt die passende Farbdatei laden.
Ich hoffe, meine Einblicke zum Thema Business-Farben und Farbmanagement waren interessant und haben Ihnen den ein oder anderen hilfreichen Tipp gegeben.
Farben haben einen starken Einfluss auf die Wirkung Ihres Unternehmensauftritts und sollten daher mit Bedacht ausgewählt und in Feinarbeit definiert werden. Diese anfängliche Mehrarbeit kann sich langfristig auszahlen, indem sie auch die Nachhaltigkeit Ihres Corporate Designs fördert. Zum Beispiel können Werbemittel und Co. langlebiger eingesetzt werden, wenn Farbgebungen seltener bis gar nicht verändert oder neu angepasst werden müssen. Dies betrifft nicht nur die Druckkosten, sondern auch Kosten und Ressourcen, die bei Farbänderungen möglicherweise in Rebrandings gesteckt werden müssten.
Ich freue mich darauf, demnächst noch einmal tiefer in das Thema Farbpsychologie einzutauchen sowie unter anderem näher auf die Thematik Druckfarben in Bezug auf Druckmaterialien einzugehen. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann schauen Sie gerne regelmäßig auf meiner Website vorbei oder folgen Sie mir auf Instagram.
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